Kre-Aktive Juli-Grüße 2020

Blutweiderich
Bildrechte Hohmeier

Heute ist der 14.07., kein besonderes Datum - eigentlich. Wenn Corona nicht wäre, hätten wir uns heute wieder getroffen im Seniorenkreis. Hätten zusammen Kaffee getrunken, uns ausgetauscht. Wir hätten gebetet, gelacht, ein paar Übungen für die Beweglichkeit gemacht. Das alles ist leider noch nicht wieder möglich, gehören wir doch alle zur Risikogruppe,  bei der eine Erkrankung mit dem COVID 19 Virus höchst problematisch verlaufen könnte. Daher ist es von den Verantwortlichen des Seniorenkreises sehr umsichtig, noch keinen neuen Termin für ein Treffen festzulegen. Dafür gibt es wieder „Kre-Aktive Juli-Grüße 2020“, die wir schon Anfang Juli in unseren Briefkästen hatten. Dem Team herzlich Dank dafür! 

Diesmal sind die Aufgaben sehr fordernd, nicht mal eben angekreuzt oder ausgefüllt. Man muss schon genau hinsehen, genau lesen und abstreichen, um die richtigen Lösungsworte zu finden. Auch alle Reime wollen nicht sofort einfallen. Und da sind auch gleich wieder die Gedanken. Wie werden es wohl die anderen lösen, halten sie durch bis zum Ende. In Gedanken geht man die übliche Runde durch, überlegt, was weis er oder sie wohl über die Reime, welche Gedanken aus der Vergangenheit werden damit verknüpft? Man erinnert sich auch sofort an das ein oder andere Gespräch, das jetzt leider unterbleiben muss, weil jeder zu Hause bleibt. Die Gedanken helfen bei dem Teil der Kreativen Grüße, die nur die treuen Besucher des Seniorenkreises erhalten haben. Bei den Geburtstagen tue ich mich schwer. Ich freue mich bei unseren Treffen zwar immer, wenn jemand Geburtstag hatte und bin stets gespannt, welches Lied er/sie sich als Geburtstagsständchen wohl auswählt. Schnell stelle ich fest, das alleine reicht nicht, um die Aufgaben komplett zu lösen. Ich tröste mich damit, dass ich eben noch kein jahrelanger „alteingesessener“ Seniorenkreisbesucher bin. 

Ich esse die 2 den Aufgaben beigelegten Kekse und lese den Segenstext. Wie wahr, wir sehen oft nur das betrübliche, finden sofort das Negative und haben viele Ideen, wie es besser gehen würde. Warum freuen wir uns nicht einfach über all die positiven Dinge, die uns bis ins hohe Alter begleitet haben, uns täglich noch widerfahren. Das macht uns fröhlich und zuversichtlich, dass es immer weiter gehen wird - manchmal nur etwas anders, als wir es uns vorgestellt haben, wie wir es erwartet haben. Es macht uns zuversichtlich, dass da immer jemand ist, an den wir uns wenden können, der auf uns achtet.

Warten wir zuversichtlich darauf, wie und vor allem wann es mit dem Seniorenkreis vor Ort in unseren Gemeinderäumen weitergeht, weitergehen kann, ohne jemanden zu gefährden. Derzeit ist ein Termin im Oktober angedacht. 

Nehmen wir also das Gute an, bleiben in Gedanken - und hoffentlich beim Lösen der Aufgaben - zusammen, in der Hoffnung, uns alle gesund wieder treffen zu können.

Bis dahin alles Gute - bis zur nächsten Aufgabe - und Danke an das Team!

Manfred Hohmeier